Homeoffice ist auch eine massive Frage der Sicherheit. Darauf macht jetzt Ingeborg Dockner, die Obfrau der Sparte „Information und Consulting“ in der WKNÖ aufmerksam. „Unternehmen sind gut beraten, beim Homeoffice nicht nur auf Arbeitszeiten et cetera zu achten, sondern gemeinsam mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch klare Sicherheitsstandards für ihre Daten zu fi xieren.“ Denn, so Dockner: „Mit der weiteren Zunahme von Homeoffice werden mit Sicherheit auch die kriminellen Versuche von Hackern, über Sicherheitslücken beim Homeoffice an Daten, Firmengeheimnisse und Geld bei den Unternehmen heranzukommen, steigen.“ Festplatte verschlüsseln Was also tun? Einen ersten
Tipp gibt Datenschutz-Experte Mathias Past, der Vorsitzende der Jungen Wirtscha NÖ (siehe auch S. 5): „Im Homeoffi ce ist es besonders wichtig, dass ausschließlich fi rmeneigene Geräte mit genehmigter So ware zum Einsatz kommen. Die Verschlüsselung der Festplatte sollte dabei jedenfalls Standard sein.“
Eine Virtual Private Network (VPN) Lösung sollte zum Standard gehören, wenn Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zuhause aus auf das Netzwerk Ihrer Firma zugreifen. Der Datentransfer von und zum Firmennetzwerk wird dabei verschlüsselt und so vor fremdem Zugriff geschützt.
Entsprechend ist auch die Verwendung von betriebsfremden Wechseldatenträgern wie USBSticks ein No-Go.
Offene Fenster schließen Entscheidend für sicheres Homeoffi ce ist aber auch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darauf achten, dass nur sie Zugang zum Computer haben. Auch bei nur kurzen Pausen, bei denen der Arbeitsplatz verlassen wird, muss der Computer folglich gesperrt werden. Allfällig off ene Fenster sind zu schließen. Ausreichende Sicherungskopien, am besten über die zentralen Systeme des Unternehmens, sind ein Muss.
Regelmäßig Schulungen
Es müsse, etwa über regelmäßige gemeinsame Schulungen, im Unternehmen ein gemeinsames Sicherheitsbewusstsein geschaff en werden. Das sei der Schlüssel zum Erfolg, so Mathias Past: „Sicheres Homeoffi ce kann nur funktionieren, wenn Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Strang ziehen und ein gemeinsames Bewusstsein für Datensicherheit entwickeln.“
Cyber Security Hotline
der Wirtschaftskammer Niederösterreichischen Unternehmen steht im Notfall auch die Cyber Security Hotline der Wirtschaskammer zur Verfügung, wenn sie Opfer einer Cyberattacke, eines Cybercrime
Angriff s, von Ransomware oder Verschlüsselungstrojanern wurden. Die Hotline steht unter der Telefonnummer 0800/888 133 rund um die Uhr und kostenlos für eine rasche telefonische Erstinformation und Notfallhilfe zur Verfügung. Bei komplexeren Fragestellungen und für eine weitergehende Hilfeleistung wird – wenn gewünscht – der Kontakt zu einem IT-Security-Unternehmen mit speziellem Know-how im Cybercrime-Bereich hergestellt.
Das Erstgespräch ist kostenlos. Auch bei UNS!
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